GENERATION Z UND KRIEG:
JUNGE DEUTSCHE WÜRDEN LIEBER FLIEHEN ALS KÄMPFEN.
"Deutschland versucht, Europas stärkste Armee wieder aufzubauen. Es gibt nur ein Problem: Eine ganze Generation sagt Nein danke. Russlands Krieg in der Ukraine veranlasst Berlin dazu, die militärische Bereitschaft zu erhöhen und möglicherweise die Wehrpflicht wieder einzuführen.
Ab Januar erhalten alle 18-Jährigen einen Fragebogen, in dem sie gefragt werden, ob sie bereit sind, Dienst zu leisten. Wenn sich keine Freiwilligen finden, könnte die Wehrpflicht in Kriegszeiten wieder eingeführt werden.
Die Reaktion der Generation Z? Ein kollektives Achselzucken und „Wir werden woanders sein.“ Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 81 % der deutschen Generation Z sagen, dass sie nicht für ihr Land in den Krieg ziehen würden, während ältere Generationen die Wehrpflicht weitgehend unterstützen.
Bei der Kluft zwischen den Generationen geht es nicht um Angst, sondern um Vertrauen. Junge Deutsche argumentieren, dass sie diese Konflikte nicht begonnen haben, warum sollten sie also dafür sterben? Sie verweisen auf diplomatische Lösungen und fragen, warum die Generation, die die Probleme verursacht hat, nicht auch dafür kämpfen sollte. Viele fühlen sich von ihrer Regierung nicht vertreten oder glauben, dass ihr Land sie nicht genug schätzt, um dieses Opfer zu verdienen.
Deutschland will bis 2035 80.000 zusätzliche Soldaten. Generäle warnen, dass Russland bis 2029 ein NATO-Land angreifen könnte. Aber wenn eine ganze Generation die Flucht für rationaler hält als den Kampf, dann hat man ein Problem, das größer ist als die Zahl der Soldaten. Sie sind keine Generation von Feiglingen, sie stellen nur eine einzige Frage: Warum sollten wir für Institutionen sterben, die uns im Stich gelassen haben? (...)"






