Eine traumatisierte Gesellschaft.
„Experten gehen davon aus, dass die Gesellschaft an den Folgen einer kollektiven Traumatisierung leidet, die der zweite Weltkrieg verursacht hat.
Das zeige sich im Umgang mit aktuellen Krisen ebenso wie in der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft. Doch es gibt auch Auswege. (…)
In gesellschaftlichen Krisen wie der Corona-Zeit oder der aktuellen Militarisierung und Kriegsgefahr können latente Traumata wieder aufbrechen und die psychische Belastbarkeit der Menschen verringern, ergänzt die Psychotherapeutin und Traumaexpertin Michaela Huber. „Die Spaltung der Gesellschaft kann durch das Wiederaufleben dieser alten Ängste und Unsicherheiten verstärkt werden, da Menschen in solchen Situationen oft auf vertraute Muster und Überzeugungen zurückgreifen.“
Corona habe „ein Kollektiv-Trauma ausgelöst“, ist sie überzeugt. „Die ganze Corona-Krise kann man als eine Art gesellschaftlichen Schock bezeichnen.““ …“