Seit vielen sehr Jahren wird an der Este die Problematik der möglichen Hochwasserüberschwemmung im Bereich der Untereste diskutiert. Eine verlässliche Lösung gibt es bis heute nicht. In einem Offenen Brief machen der Verein Hamburgs Elbregion, die Esteanwohner (vertreten durch die aktive IG-ESTE) und Cranzer Bürger Druck hinsichtlich einer nachhaltigen Lösung.
Aufgrund eines Beschlusses aus dem Jahr 2022 plante Hamburg den Schutz vor Hochwasser an der Este. Bislang ist nichts passiert. nichts. Nun gibt es einen Offenen Brief aus dem Alten Land mit Forderungen. Die Planung und der Bau eines Mündungsschöpfwerkes an der Este soll nun endlich angegangen werden. Denn nur so kann das Überschwemmungsrisiko durch das Oberwasser der Este minimiert werden. Das Problem: Bei hohen Flutwasserständen in der Elbe muss das Estesperrwerk länger geschlossen werden. Damit kann das Oberwasser - insbesondere bei Starkregen - nicht abfließen. Ergo: Die Badewanne Este läuft langsam voll. Die Betroffenen: Nur ein Mündungsschöpfwerk an der este kann das Problem lösen.
Was hat sich verändert? Durch die letzten Elbvertiefungen läuft das Wasser viel schneller und höher auf. Insofern wird auch gefordert, dass das äußere Este-Sperrwerk nun über 24 Stunden täglich besetzt wird, um jederzeit schnell eingreifen zu können.
Das Negativ-Beispiel: Weil die Sperrtore der Lühe bei einer Sturmflut zu spät geschlossen wurden, kam es im Mai 2022 zu folgenreichen Überschwemmungen an der Lühe mit Millionen-Schäden.
Der Schreiben an den Hamburger Senat wird von Wilhelm Ulferts vom Deichverband der II. Meile Alten Landes, Jörg Quast vom Hauptentwässerungsverband des Alten Landes und Finkenwerder und unter anderem vom Landrat des Landkreises, Bürgermeister von Jork, von Politikern und weiteren Betroffenen unterstützt.
Möge der jetzige Anlauf endlich zu einer konstruktiven Lösung führen.